Trekking in Peru

Die Wasserknappheit in dem Andenstaat Bolivien wird immer bedrohlicher.

Zwei Millionen Menschen betroffen

Die Wasserknappheit in dem Andenstaat Bolivien wird immer bedrohlicher. Nachdem bereits Seen ausgetrocknet sind, wird die Versorgung der Menschen mit Wasser vor allem in den Städten La Paz und El Alto schwierig. Rund zwei Millionen Menschen sind dort von der Wasserknappheit betroffen. Die drei Stauseen rund um La Paz, die den höchsten Regierungssitz der Welt und seine Nachbarstadt versorgen, sind kurz vor dem Austrocknen.

Der Grund: Sie werden nicht mehr von den Anden-Gletschern gespeist, wie der britische „Guardian“ schreibt. Der Gletscher auf dem Berg Chacaltaya, der hoch über El Alto aufragt und das ehemals höchste Skigebiet der Welt beherbergte, ist bereits so gut wie verschwunden.

Ausgetrockneter Boden in Bolivien - © APA/AFP/Aizar Raldes
Das Ajuankota-Wasserreservoir nahe La Paz ist vollständig ausgetrocknet


Schneemangel auf den Bergen Die zwei Tuni-Condoriri-Gletscher, die sowohl La Paz als auch deren sich rasant ausbreitende ehemalige Vorstadt El Alto mit Wasser versorgen, haben bereits dramatisch an Eisfläche eingebüßt und ziehen sich weiter zurück, ebenso die Schneedecke auf den Bergen rings um die Region von La Paz. Auch nach Beendigung der Dürreperiode wird die Wasserversorgung für die Anden-Großstädte daher künftig immer schwieriger werden. Experten schätzen, dass durch die Klimaerwärmung Bolivien auch künftig immer trockener werden wird.

Tanklastwagen mit Wasser in stehen in einer Schlange - © APA/AFP/ABI
Wasser wird in Tanklastern nach La Paz gebracht


Insgesamt sollten die Gletscher zwischen 20 und 28 Prozent der Wasserversorgung bereitstellen, wie das Stockholmer Umweltinstitut (SEI), das die Gletscher und den globalen Klimawandel generell beobachtet, schreibt. Mit der weitergehenden Erwärmung wird die Verkleinerung der Gletscher für die Wasserversorgung vor allem in Trockenperioden dramatisch. Dann sind diese und auch kleinere Gletscher allein für die Bereitstellung von Wasser zuständig - und das mit teils dramatisch sinkenden Eisreserven.

Auch die Landwirtschaft leidet
Doch nicht allein das Trinkwasser ist davon betroffen. Die Gletscher liefern auch das dringend benötigte Wasser für die Landwirtschaft und die Wasserkraftwerke sowie für das Ökosystem, warnt das schwedische Institut laut „Guardian“. Ein weiteres akutes Problem sind die durch die Landflucht, die ebenfalls von der Dürre verstärkt wird, wachsenden Städte. Allein El Alto ist dadurch in den letzten 15 Jahren auf über 1,5 Millionen Einwohner angewachsen und dehnt sich immer weiter aus.

Wasser unter Sicherheitsvorkehrungen verteilt
In La Paz und El Alto werden unter Bewachung von Sicherheitskräften täglich drei Millionen Liter Wasser mit Hilfe von Tankwagen verteilt. Auch Notbrunnen werden gebohrt. Die Schulen der beiden Städte sind geschlossen. Morales zufolge war 2016 das heißeste Jahr in dem Andenstaat seit 100 Jahren.

Wasserausgabe in La Paz (Bolivien) - © AP/Juan Karita
Sicherheitskräfte verteilen Trinkwasser an die Bevölkerung


Von der Wasserknappheit sollen sieben der zehn größten Städte des Landes betroffen sein. Der staatliche Wasserversorger EPSAS begann damit, das Trinkwasser zu rationieren. Der Chef des Versorgungsunternehmens wurde von Staatschef Evo Morales bereits entlassen. Er habe die Gefahr zu spät erkannt und im Vorfeld zu wenig getan, so die Begründung. Zwei riesige Seen ausgetrocknet
Wegen der extremen Trockenheit sind bereits zwei Seen ausgetrocknet. Vom eigentlich 135 Quadratkilometer großen Uru-Uru-See bei Oruro sei bis auf wenige Meter breite Lacken nichts übrig geblieben, berichtete die Zeitung „El Deber“ Ende November. Vor neun Monaten war nur 50 Kilometer weiter südlich der See Poopo, mit 2.300 Quadratkilometern nach dem Titicacasee der zweitgrößte Boliviens, ausgetrocknet.

Der auf knapp 3.700 Meter Höhe gelegene Salzsee hatte schon in der Vergangenheit immer wieder mit akuter Wasserknappheit zu kämpfen. Er wird vom Rio Desaguadero gespeist, der vom Titicacasee zum Lago Poopo fließt. Doch auch der Titicacasee hat mit Umweltproblemen zu kämpfen.

Proteste in Stadt und Land
In La Paz kam es bereits wiederholt zu Protesten wegen angeblich mangelnder Voraussicht der Regierung. Zudem gingen in ländlichen Regionen Bauern auf die Straße, die für die Bewässerung ihrer Felder auf Wasser angewiesen sind. Morales hatte einen Dürrenotstand ausgerufen, um den Folgen der größten Trockenheit seit 1980 entgegenzuwirken. Auf dieser Grundlage könnten der Staat und die Kommunen Hilfsgelder freigeben, um das „Menschenrecht auf Zugang zu Wasser“ zu erfüllen.

Indigenenritual für Regen
Morales nahm Ende November auch an einem Bittgebet für Regen teil. Bei dem traditionellen Ritual in der Nähe des Regierungssitzes La Paz und der Nachbarstadt El Alto baten Aymara-Indigene ihre Götter um Niederschläge. Nach dem Bittgebet fiel tatsächlich leichter Regen, der aber auch vom Wetterdienst vorausgesagt worden war.

Allerdings erst ab Mitte Dezember werden größere Regenfälle erwartet. In mehreren Städten wurde zu Protestmärschen am 9. Dezember aufgerufen, um von der Regierung stärkere Investitionen für die Wasserversorgung zu fordern.

Quelle: http://orf.at/

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